Reversbrief von Michael Wurzer von Feldkirchen und seiner Frau Katharina, 02.01.1534

Stadtarchiv Straubing

Beschreibung

Reversbrief von Michael Wurzer von Velkirchenn (Feldkirchen) und seiner Frau Katharina. Darin bestätigen beide den von Philipp Thurn, Stadtschreiber von Straubing am 01.01.1534 ausgestellten Gewaltbrief über den Verkauf der Erbgerechtigkeit auf Haus und Gut in Velkirchen (Feldkirchen) durch Caspar Preu, Priester und Benefiziat von Straubing, an die Aussteller. Aus der Urkunde geht überdies hervor, dass die Aussteller bereits etliche Jahre stiftsweise diese Erbgerechtigkeit besessen haben. Die Pflicht der Aussteller ist es die Felder in Stand zu halten und jährlich 2 Schaff Weizen, 4 Schaff Korn und 2 Schaff Hafer in den Straubinger Kasten zu liefern. Überdies müssen jährlich 1 Pfund Regensburger Pfennige Wiesgült, 4 Stiftpfennig und 2 alte Hühner im Stift abgegeben werden. Wollen die Aussteller das Erbrecht wieder verkaufen, so müssen sie es für 12 Rheinische Gulden zuerst ihrer Herrschaft anbieten. Im Falle eines von den Ausstellern verschuldeten Brandes haben sie auch den Wiederaufbau zu leisten. Bei Zerstörung durch Krieg wird alles durch die Herrschaft wieder aufgebaut. Die Erbrechter sollen aber Zimmerleute und Tagwerker mit Kost versorgen. Wenn die Erbrechter einen persönlichen Feind haben und der Hof durch diesen Schaden nimmt, haften sie selbst dafür.