Sammlung zur Hausforschung in Bayern vor 1935

Zu den Zielen des Münchener "Vereins für Volkskunst und Volkskunde" gehörte es, "auf dem Lande Vorhandenes und Überliefertes in Bau und Einrichtung des Hauses" (Satzung 1902) zu sammeln. Planzeichnungen und Fotografien entstanden mit dem Zweck, in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für ältere Bau- und Kunstformen zu schaffen, die als Vorbilder für das zeitgenössische ländliche Bauen wirken sollten. Ein "Sonderausschuss für die Pflege heimischer Bauweise" (1904), dem vor allem Architekten angehörten, bestimmte die Ausrichtung für Baudokumentationen sowie Denkmal- und Heimatpflege.

Heute gehören zum Bestand des "Archivs für Hausforschung" Ergebnisse dieser Bemühungen. Dazu zählen unter anderem frühe Fotografien oberbayerischer Einfirsthöfe von Franz Zell (1866-1961) und Fritz Jummerspach (1878-1914) sowie die Skizzen und Pläne zu einzelnen Bauernhäusern von Gabriel von Seidl (1848-1913) und August Thiersch (1843-1917).

Die anderen Teilsammlungen des "Archivs für Hausforschung" in bavarikon

>> Diese Sammlung ist ein Teil des Archivs für Hausforschung des Instituts für Volkskunde.