Bacon, Frederick: Balmoral Forest, 1860. (The Prince Consort, and the Queen in the Distance)

Ihre Begeisterung für die Hügellandschaft der Highlands entdeckten Victoria und Albert auf einer ersten Schottlandreise im Jahr 1842. In Prinz Albert wurden dabei Erinnerungen an das Coburger Land und den Thüringer Wald wach. Auch die Lektüre der historischen Romane von Sir Walter Scott spielte eine Rolle bei der romantisch verklärten Vorliebe des Paares für das Land jenseits des Tweed. 1848 pachtete Prinz Albert mit Balmoral einen Landsitz westlich von Aberdeen, den er schließlich 1851 aus seiner Privatschatulle käuflich erwerben konnte. Im Balmoral Forest unternahm die Familie gemeinsame Ausritte und Prinz Albert konnte seiner Leidenschaft für die Hirschjagd frönen, die schon von seinem Vater Ernst I. in Coburg reichlich gepflegt worden war. Auf dem posthum erschienenen Blatt nach einem Pastell aus dem Jahr 1860 von Edwin Landseer posiert Prinz Albert mit geschultertem Gewehr vor einem erlegten Hirsch. Victoria reitet heran, um ihm zu gratulieren. In den Kunstsammlungen der Veste Coburg hat sich eine kostbare Jagdbüchse aus dem Besitz von Prinz Albert mit eingenieteter Jagdstrecke erhalten. Das Gewehr war ein Geschenk Victorias, das sie nach dem Tod von Albert an seinen Bruder Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha weiter gab.

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