Medaille auf die Errichtung der Verfassungssäule von 1828

Die Medaille erinnert an die Einweihung der Konstitutionssäule von Gaibach 1828. Bei der Einweihung wie auch bei der Grundsteinlegung sieben Jahre zuvor war Ludwig I. (1786–1868, König 1825–1848) anwesend. Die Münze zeigt auf der Vorderseite den Kopf des Königs von der Seite und auf der Rückseite die Konstitutionssäule. Als Teil einer Serie von Gedenktalern zu bedeutenden Personen und Ereignissen der bayerischen Geschichte, stellt die Münze Ludwig (1786–1868, König 1825–1848) als „Verfassungswahrer“ in eine Linie mit seinem Vater, Max I. Joseph (1756–1825, König ab 1806), dem „Verfassungsgeber“.

Max I. Joseph (1756–1825, König ab 1806) hatte mit der Herausgabe von Gedenkmünzen und -talern begonnen. Auf dem zum ersten Jahrestag der Verfassung von 1818 herausgegebenem Taler ließ er sich im Stil eines römischen Feldherrn mit Lorbeerkranz darstellen. Die Rückseite dieser Münze zeigt einen Quader, den Verfassungsstein, mit der Aufschrift „Charta Magna Bavariae“. Der Quader als „idealer Körper“ ist ein Symbol für die Gleichheit von Rechten und Pflichten der ständischen Gruppen.

Die Umschrift zitiert einen Vergil-Vers und heißt übersetzt: „Von nun an entsteht eine bedeutende Ordnung für Jahrhunderte“. Die unter König Ludwig I. (1786–1868, König 1825–1848) herausgegebenen Münzen sind optisch moderner und mit deutscher Beschriftung. Die Gedenkmünze zu seinem Regierungsantritt 1825 zeigt ihn auf der Rückseite im Königsornat, die rechte Hand gestützt auf ein Exemplar der Verfassung, darauf die Krone.

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