Die Handzeichnungen der Graphischen Sammlung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, einst im Besitz der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und seit 1805/1806 in der Universitätsbibliothek, gelten als einziges unversehrt erhaltenes Zeugnis der großen Nürnberger Kunstsammlertradition.
Die rund 2.000 Blätter bilden eine der bedeutendsten Sammlungen altdeutscher Zeichnungen. Den besonderen Rang verdankt das Ensemble nicht nur seinen Spitzenstücken, sondern auch seiner Herkunft. Nirgendwo finden sich so geschlossene und dichte Werkkomplexe zur deutschen Zeichnung des 15. und 16. Jahrhunderts.
Die Sammlung umfasst 1.987 Handzeichnungen des 14. bis frühen 18. Jahrhunderts. Neben Albrecht Dürer (1471-1528), der mit mehreren Zeichnungen vertreten ist, finden sich Blätter aller bedeutenden Künstler des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit: Albrecht Altdorfer, Wolf Huber, Wolf Traut, Hans Schäufelein sowie ein großes Konvolut von Lucas Cranach dem Älteren, Lucas Cranach dem Jüngeren und deren Werkstatt.
1929 wurde der Bestand erstmals in einem gedruckten Katalog erfasst:
Seit 2009 konnte der Bestand nach über 80 Jahren dank zahlreicher in- und ausländischer Donatoren wissenschaftlich bearbeitet und in mehreren kritischen Bestandskatalogen erfasst werden:
Die Beschreibungen und die Digitalisate der Handzeichnungen sind zusätzlich über den Online-Katalog und die digitalen Sammlungen der Universitätsbibliothek zugänglich.
>> Diese Sammlung ist ein Teil der Sammlung "Die Markgräflichen Sammlungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg" im Bestand der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg.