Kanne

Graf-Luxburg-Museum

Hinweis

Dieses Objekt stammt aus kolonialen Kontexten und bedarf einer Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte. bavarikon zeigt dieses Objekt, um unter anderem eine kritische, sensible Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte zu ermöglichen und zu fördern. Die Bayerische Staatsbibliothek als Betreiberin von bavarikon weist darauf hin, dass die Erwerbung des Objekts durch die besitzende bzw. bestandshaltende Institution oder Vorgängerinstitutionen bzw. Personen nach heutigen Maßstäben möglicherweise unethisch oder unrechtmäßig erfolgt sein kann.

Beschreibung

Flach gerundete Kanne für Sake (chôshi) auf drei Kugelfüßchen mit flach gestreckter, an der Oberseite gerade abgeschnittener Tülle, leicht gewölbtem Deckel und Bügelhenkel. Der sehr leichte, sehr dünn gedrechselte Holzkern (Bambus?) ist außen überfangen mit hochpoliertem Schwarzlack und zinnoberrotem Lack innen. Der Bügelhenkel ist mittels zweier Rundknopfscharniere auf der Schulter befestigt. Auf dem Deckel ist ein Knauf aus Silber in Zapfenform befestigt. Zu den traditionellen japanischen Gießgefäßen bei Banketten, Picknicks und Hochzeiten gehören Sake-Kannen aus Lack. Der japanische Lack (urushi) ist ein Naturprodukt, gewonnen aus dem Saft des Lackbaums.