bavarikon4UHinweis
Dieses Objekt stammt aus kolonialen Kontexten und bedarf einer Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte. bavarikon zeigt dieses Objekt, um unter anderem eine kritische, sensible Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte zu ermöglichen und zu fördern. Die Bayerische Staatsbibliothek als Betreiberin von bavarikon weist darauf hin, dass die Erwerbung des Objekts durch die besitzende bzw. bestandshaltende Institution oder Vorgängerinstitutionen bzw. Personen nach heutigen Maßstäben möglicherweise unethisch oder unrechtmäßig erfolgt sein kann.
Beschreibung
Kleine Grabfigur in Form eines stehenden buddhistischen Löwen. Graues Steinzeug, mit hellgrauer Engobe überzogen, modellierte Figur mit dunkelbraunen Glasur-Pinselstrichen nachgezeichnet. Späte Cizhou-Ware des 16. Jahrhunderts. Auf einer rechteckigen Grundplatte steht aufrecht der aus dem Formenschatz des Buddhismus bekannte Löwe (Fo-Hund), den Kopf mit seiner lockigen Mähne leicht zur Seite geneigt, den buschigen Schwanz hochgeschlagen, gesattelt wie ein Reittier mit Schabracke über dem Rücken und quasten-behangenem Brustgurt. Die Figur war als Grabbeigabe ursprünglich Teil eines Paares. Auf dem Rücken trug er wahrscheinlich eine buddhistische Figur oder ein Juwel. In seinen Notizen vom 9. Aug. 1949 schreibt Graf Luxburg dazu: "ein gräulicher Löwe, wohl Sung, Porzellan."