Gemälde, Aufbahrung der Herzogin Maria Amalia von Pfalz-Zweibrücken 1831 im Neuburger Schloss

Historischer Verein Neuburg an der Donau

Beschreibung

Die sächsische Prinzessin Maria Amalia (1757 - 1831) heiratete 1774 in Dresden Karl August von Pfalz-Zweibrücken (1746 - 1795), der auf Wunsch Kurfürst Karl Theodors, als dessen Thronfolger er eine Zeit lang galt, nach der Hochzeit mit seiner jungen Gemahlin zunächst in Schloss Neuburg residierte. Die Neuburger Zeit des Paares endete, als Karl August 1775 Herzog in Pfalz-Zweibrücken wurde. Nach dem Tod ihres Gatten kehrte Maria Amalia 1795 nach Neuburg zurück und machte das Schloss bis zu ihrem Tod im Jahr 1831 zu ihrem Witwensitz. Sie führte ein geselliges Leben und genoss große Popularität in der Neuburger Bevölkerung. Wohl auch, weil sie regen Anteil an den öffentlichen Angelegenheiten der Stadt nahm und Neuburg ein letztes Mal den Glanz einer fürstlichen Hofhaltung verlieh. Der Historische Verein Neuburg verdankt ihr indirekt seine wertvollsten Sammlungsstücke. Ersteigerte doch der Neuburger Kaufmann Joseph Benedikt Graßegger viele Stücke seiner Sammlung aus dem Nachlass der Herzogin. Das Gemälde gehört nicht im eigentlichen Sinn zur dem Historischen Verein testamentarisch vermachten Graßegger-Sammlung, gelangte es doch laut den Akten des Vereins direkt als Geschenk von "Vereinskassier Kaufmann Joseph Graßegger" aus dem Nachlass seiner Mutter in die Sammlung. Nach einer Bleistiftnotiz auf der Rückseite des Keilrahmens erhielt Graßeggers Mutter wiederum das Gemälde als Geschenk von "Josef Bischof, Totengräber hier".

Author

Eva Gerum M.A., Historischer Verein Neuburg an der Donau

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CC BY-NC-ND 4.0