Goldener Fingerring

Römisches Museum Augsburg in den Kunstsammlungen und Museen Augsburg

Beschreibung

Durchbrochen gearbeiteter, zylindrischer Goldring. Der Ring wurde 1873 zusammen mit zwei weiteren Ringen und Silbermünzen beim Torfstechen im Burgauer Moor entdeckt. Es handelt sich um einen sogenannten Hortfund. Hortfunde wie dieser spiegeln die angespannte Situation im 3. Jahrhundert wider, als es im nördlichen Rätien immer wieder zu Überfällen und Plünderungen durch die Alamannen kam. Auf der Flucht vergruben die Menschen ihre für sie kostbaren Besitztümer, in der Hoffnung, sie später wieder heben zu können. Vielleicht wurden sie bisweilen auch von den Plünderern selbst angelegt, um beweglicher zu bleiben. Eine Rückkehr wird jedoch, wie die Funde beweisen, nicht immer möglich gewesen sein.

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