Brief von E.T.A. Hoffmann an Ferdinand Dümmler - Staatsbibliothek Bamberg Autogr. H 74

Staatsbibliothek Bamberg

Beschreibung

E.T.A. Hoffmann schreibt dem Verleger Ferdinand Dümmler in Berlin, dass "eine ganz unerwartete starke Ausgabe plotzlich meine Caße" erschöpfe. Er bittet Dümler um einen Vorschuss von "5 Fridrichsdor". Hoffmann berichtet, dass in der Weimarer Zeitschrift "Literarisches Wochenblatt" eine "hübsche vortheilhafte Rezension des Murr" erschienen sei ("Katzen-Literatur", Band 5, Nummer 22, März 1820, Seite 169-170, anonym erschienen). Außerdem versichert er, dass er nun gewiss mit dem zweiten Band seines Romans "Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern" beginnen werde. Nach einem kurzen Anlauf im Dezember 1820 machte sich Hoffmann erst im August 1821 wieder an die Arbeit; am 02.09.1821 schickte er Dümmler den Anfang des zweiten Bandes zu. Hoffmann schließt seinen Brief mit: "Gott helfe mir nur vor den ††† Demagogischen Umtrieben!". Noch bis zum September 1820 war Hoffmann als Mitglied der "Immediat-Untersuchungs-Kommission" zur Demagogenverfolgung voll beschäftigt, sein letztes Dekret fertigte er am 21.05.1821 aus.

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