Castell, Heinrich Graf zu: 13. 2.1525 Schloß Stolberg/Ufr — 20. 9. 1595 Remlingen

Beschreibung

Studium von 1533 bis 1548 in Ingolstadt, Dôle, Bologna und Padua. Domizellar in Würzburg und Bamberg, seit 1548 Domherr in Würzburg, Mitwirken bei den Passauer Verhandlungen 1553, wobei er Moritz von Sachsen zum Eingreifen gegen Markgraf? Alkibiades für die fränkischen Hochstifte bewog. Übertritt zum Luthertum 1555, in württembergischen Diensten bei Herzog Christoph, seit 1569 Statthalter. Danach im Markgrafentum Ansbach, Statthalterschaft von 1579 bis 1581. Von Kaiser Rudolf II. geschätzter Diplomat, Urheber des Schiedsspruches zwischen dem Deutschen Orden und den Landgrafen von Hessen. Ungewöhnlich gebildeter Mann, die Reste seiner Bibliothek beweisen seine Bibliophilie.

Genealogisches

[Verweis] Wolfgang (1482-1546); M Martha Gräfin zu Wertheim (1485-1541); (verh.) Elisabeth Gräfin zu Helfenstein (1527-87) in Wiesensteig 1555.

Literatur

Universitätsbibliothek Regensburg