Achtkantschwert (Typ Kirchbichl)

Archäologische Staatssammlung München

Beschreibung

Achtkantschwert (Typ Kirchbichl). Das Schwert weist eine mittelgrüne Patina auf und ist alt abgebrochen. Auf den Knaufknopf befinden sich Querstriche sowie horizontale Linienbündel. Die kleine ovale Knaufplatte wird am Rand von wechselnden Schrägstrichgruppen verziert. Die leicht achtkantig, minimal ausgebauchte Griffstange wird oben und unten von horizontalen Linien begrenzt. Zwei vertikale Reihen großer, hintereinandergestellter, zu den Außenkanten hin geöffneter Bogen verzieren die Griffstange. Die Mittelkante wird durch Kreisgruppen betont. Die Heftschultern sind leicht gewölbt. Auf dem Heft befinden sich vier ornamentale Scheinnieten in Form von Kreisgruppen. Schrägstrichgruppen begleiten die Heftschultern und den schrägen Heftabschluss. Das reich verzierte Achtkantschwert weist keinerlei Abnutzungsspuren auf und diente wohl als Opfergabe. Es wurde 1966 beim Einebnen des Wiesengeländes "Köglbichl" entdeckt. Der Verbreitungsschwerpunkt der Achtkantschwerter Typ Kirchbichl liegt in Bayern südlich der Donau sowie in Österreich, Böhmen, Norddeutschland, Dänemark und Südschweden.

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Archäologische Staatssammlung München

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