„Heimische Bauweise in Oberbayern“

Den Artikel "Heimische Bauweise in Oberbayern. Beispiele einfacher Wohngebäude für die Kleinstadt und das Land." veröffentlichte Franz Zell 1906 in "Schriften des Bayerischen Vereins für Volkskunst und Volkskunde".

In seinem Einführungstext lobt Zell die bewahrende und zugleich konservative Haltung in Bayern zum Thema Architektur.

Er verweist auf einen Beschluss, "Entschließung" des Innenministeriums zum 1. Januar 1904, der landschaftsgebundenes Bauen anordnet: "… den Behörden zur Pflicht gemacht, dass der schlichten einfachen Bauweise wieder Rechnung getragen und Neubauten passend in die Umgebung eingegliedert werden sollen."

Zusätzlich gibt er Hinweis auf die Unterstützung durch den „Bayerischen Verein für Volkskunst und Volkskunde“ der nun mit einem "Ausschuss" Gemeinden und Privatleute bei der "Pflege der heimischen Bauweise" beraten und unterstützen könne.

Unterricht in "heimischer Bauweise" an berufsbildenden Schulen, wie der "Königlichen Baugewerkschule" ist für Zell richtungsweisend. Schließlich unterrichtete er schon seit 1901 in diesem Fach.

Aus seinem Unterricht, seinen Vorträgen und eigenen Projekten zeigt Zell hier auf 14 Tafeln seine ausgewählten Beispiele.

Michaela Thomas