Textilien in der Sammlung ostasiatischer Kunst des Graf-Luxburg-Museums

Kunstvoll bestickte Wandbehänge, Teppiche, Textilien zur Dekoration von Möbelstücken oder ein traditionelles Gewand – die von Karl Graf von Luxburg (1872-1956) in China erworbenen Stücke aus Seide, Wolle oder Samtbrokat zeigen die Vielfalt chinesischer Textilkunst.

Unter den zwölf präsentierten Objekten befindet sich das Fragment eines kaiserlichen Seidenbehangs. Vermutlich stellte dieser das Tributgeschenk eines chinesischen Kaisers an einen tibetischen Tempel dar. Als Wandbehang war er früher in Graf Karls Wohnung in Peking aufgehängt. In Schloss Aschach schmückte er später Gräfin Carolas (1877-1968) Schlafzimmer.

In Gräfin Carolas Schlafzimmer befand sich auch ein seidener, kostbar bestickter Tischbehang. Mittig ist ein stilisierter Kranich zu sehen. Stoffbehänge dieser Art wurden als Altar- und Tischbehang in Tempeln und Privaträumen verwendet.

Neben zwei Stoffbehängen, die als Unterlage für Altäre und Möbel sowie auch als Wandbehang dienten erwarb Karl Graf von Luxburg in China unter anderem auch zwei Handrollen aus Seidenbrokat. Verfasst in chinesisch und mandschurisch und versehen mit dem kaiserlichen Siegel, stellen sie kaiserliche Edikte dar.

>> Diese Sammlung ist ein Teil der "Sammlung ostasiatischer Kunst im Graf-Luxburg-Museum der Museen Schloss Aschach" im Bestand des Graf-Luxburg-Museum und der Museen Schloss Aschach.