Archivalien und Objekte der gräflichen Familie von Luxburg aus dem Graf-Luxburg-Museum

Die 152 Objekte der Teilsammlung "Archivalien und Objekte der gräflichen Familie" sind eng mit der Geschichte der Familie von Luxburg und Graf Karls (1872-1956) Aufenthalten in China verbunden. Somit stellen sie eine vielschichtige Quelle, auch für die Erforschung der von Karl Graf von Luxburg erworbenen Ostasiatika, dar.

Briefe waren innerhalb der gräflichen Familie von Luxburg ein wichtiges Kommunikations-mittel. Durch sie konnten sie im stetigen Austausch mit Familienangehörigen und Freunden in Deutschland, Europa sowie weltweit bleiben. Zahlreiche Briefe, die Karl Graf von Luxburg während seiner Zeit in China an seine Mutter Luise Gräfin von Luxburg (1847-1929) schrieb, geben seine Sicht auf den Alltag in Ostasien wider.

Schwarz-weiße Fotografien, die Graf Karl in China zeigen, Photographien, die er vermutlich während seiner Reisen durch das Land persönlich aufnahm sowie Postkarten ermöglichen einen Einblick in das China zum Ende der Kaiserzeit.

Graf Karls 1953 veröffentlichte Erinnerungen schildern aus der Rückschau seine persönlichen Erfahrungen als Diplomat des deutschen Kaiserreichs und geben anhand persönlicher Schilderungen einen Einblick, wie er seine ostasiatischen Kunstwerke erwarb. Sehr persönliche Gedanken hierzu und Beschreibungen der sich in Aschach befindlichen Sammlung hielt Graf Karl 1949 gesondert in einem Notizheft fest.

Diese Aufstellung stellte später auch die Grundlage für den Übergabevertrag dar, als Graf Karl Schloss Aschach samt Inventar an den Bezirk Unterfranken schenkte.

Karl Graf von Luxburg sammelte nicht nur leidenschaftlich Kunstwerke, er zeichnete auch selbst in jungen Jahren. Eine nicht vollendete Zeichnung aus dem Archiv zeigt eine japanische Imari-Vase aus der Sammlung des Schlosses – und lässt darauf schließen, dass Graf Karl wohl bereits früh von ostasiatischem Porzellan begeistert war.

>> Diese Sammlung ist ein Teil der "Sammlung ostasiatischer Kunst im Graf-Luxburg-Museum der Museen Schloss Aschach" im Bestand des Graf-Luxburg-Museum und der Museen Schloss Aschach.