Autorenporträt zu Fritz Druckseis

Beschreibung

Fritz Druckseis wird als Sohn des Malermeisters und Vorstands des Gemeindekollegiums Joseph Franz Druckseis und seiner Frau Theresa, geb. Fellermeier in Deggendorf geboren. Er ist beruflich als Volksschullehrer tätig, zuletzt als Oberlehrer an der Klenzeschule in München, deren bekanntester Schüler Karl Ludwig Fey alias >> ist. Im Jahr 1896 heiratet er Anna Weber in Dingolfing. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.

Mit dem Erscheinen seiner erfolgreichen niederbayerischen Gedichtbände bei Seyfried in München wird Druckseis Mitglied eines losen Münchner Mundart-Dichterbunds, zu dem u.a. >> , >> , >> , >> und >> zählen.

Nach drei Gedichtbänden, G'sund und z'fried'n: Gedichte in niederbayrischer Mundart (1905), Hast d' mi'?: niederbayrische Gedichte (1908) und Hab' di' scho!: Niederbayerische Gedichte (1912), verfasst der passionierte Jäger auch einen Band Tierschilderungen: Als Zaungast am Herrgottsgarten (1931). Der Komponist Vinzenz Goller (1873-1953) vertont vier seiner Werke für ein Liederbuch, zu dem Druckseis auch ein einleitendes Gedicht beisteuert.

Ein Kuriosum ist das Lied „Die Frau: Parodie zu Löwe's Ballade Die Uhr“ für Singstimme und Klavier (Münch'ner Humoristika, 1912). Es beginnt mit den Zeilen:

Ich habe, wo ich gehestets meine Frau bei mir;wieviel es geschlagen habe,genau seh ich an ihr.Es war eine schwache Stunde,als man unsern Bund gefügt,wenngleich ihre Laune nicht immermeinem törichten Wunsche genügt.

Druckseis verstirbt im Alter von 77 Jahren in Langenau, wo er seine letzten Lebenstage bei seinem Sohn, dem Tierarzt Fritz Druckseis, verbracht hat. Sein Grab liegt auf dem Ostfriedhof in München.

(Widmung in G’sund und z’fried’n)

Bayerische Staatsbibliothek