Mikroskopaufnahme vom Verbindungsknoten zwischen den ersten beiden Medaillons des Petruszyklus am blauen Kunigundenmantel (Probenentnahmestelle)

Diözesanmuseum Bamberg

Beschreibung

Bei der spätmittelalterlichen Übertragung 1437-1441 ergänzte Dorothea Beham an Stellen, an denen die originale Goldstickerei des 11. Jahrhunderts verloren gegangen war, mit einem vergoldeten Silberlahn. Das Gold bzw. der Metallfaden wurde nach einem Eintrag in den Rechnungsbüchern der Bamberger Domkustorei 1436/1437 in Nürnberg eingekauft. Am Verbindungsknoten zwischen den ersten beiden Medaillons des Petruszyklus, den Szenen mit Petrus auf dem Bischofsstuhl und der Schlüsselübergabe, fand sich ein lose in die Höhe stehender Faden eines solchen spätmittelalterlichen Goldfadens. Diesen zeigt die Mikroskopaufnahme. Er wurde für eine Materialanalyse entnommen.