s' Loisachtal

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Georg Weinschütz (1871-1949) gilt als einer der bekanntesten Bandonion-Spieler Bayerns seiner Zeit. Er gründete das „Münchner Original-Terzett Georg Weinschütz“ und wirkte an mehr als 120 Schallplattenaufnahmen mit, von denen die erste bereits 1901 entstand.

Label: Das Label „Grammophon“ wurde 1914 eingeführt und von der Deutschen Grammophon-Aktiengesellschaft bis 1927 verwendet (von der österreichischen Grammophon-Gesellschaft m.b.H. sogar bis 1937). Auf dem Etikett ist – nach einem Gemälde von Francis Barraud – der berühmte Hund Nipper dargestellt, der der „Stimme seines Herrn“ vom Grammophon lauscht. Die Hintergrundfarbe der Etiketten ist ein Code für die Preiskategorie der Schallplatten.

Titel: „’s gibt nur a Loisachtal alloa, an Zugspitz und an Waxenstoa“ – vermutlich durfte das vom Münchner Komponisten, Unterhaltungskünstler und Musikverleger Johann Baptist Westermair (1860-1944) verfasste Lied im Repertoire einer Oberlandler- oder Bauernkapelle der Schellackära nicht fehlen. Seit den 1890er Jahren ist es allgemein im Volksgesang verbreitet, erfuhr Textänderungen und -erweiterungen, diverse Arrangements und Zurechtsingen/-spielen der Melodie. Westermair hatte die letzte Strophe als Werbung für seine Musikgaststätte „Sandwirt“ gedichtet.