Bayrisch Zell : Bayrisches Volkslied

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Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Interpreten: Eine der originellsten fränkischen Oberlandlerkapellen entstammt nicht dem städtischen Unterhaltungsmilieu, sondern dem eher ländlich geprägten Nürnberger Umland. Ihr Leiter Toni Schmidt aus Eltersdorf bei Erlangen hatte in Boxdorf im Knoblauchsland in einen Bauernhof eingeheiratet, den Frau und Kinder in der Spielsaison allein bewirtschaften mussten. Die Kapelle Schmidt wurde wohl nach dem Ersten Weltkrieg gegründet. In den frühen 1920er Jahren nahm sie eine Reihe interessanter Platten auf.

Label: Die Isiphon Concert Record GmbH wurde 1910 in Leipzig gegründet und ist eine der ältesten Plattenfirmen in Deutschland. „I.S.I“ steht für „Internationale SchallplattenIndustrie“. Die Firma verwendete ausschließlich Eigenaufnahmen, die auch auf den Platten der Schwesterfirmen Electrocord, Cordy und Klangwunder erschienen. Die Labels Daheim-Record, Hallo-Record und Klang-Wunder gehörten ebenfalls zur Isiphon Concert Record GmbH. Ende der 1920er Jahre wurde die Produktion eingestellt.

Titel: Im selben Jahr, in dem unter Mitwirkung von „Martl“ Staudacher und Lehrer Josef Vogl in Bayrischzell der erste Trachtenverein gegründet wurde, schuf Staudacher seine Hymne auf Bayrischzell. Auf einigen historischen Bildpostkarten ist Staudacher mit Melodie und Text seines bis heute weit bekannten Liedes abgebildet. In der Schellackära durfte es wohl bei keiner Musikkapelle im Repertoire fehlen. Bockbierliederhefte belegen den Gebrauch auch in großen Volksfestbierzelten.