[Volksdansen: De Napolitaansche Tarantella, Liebigbild]

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik

Beschreibung

Recto: [Volkstanz. / 1) Die neapolitanische Tarantella (Italien). / Liebig-Produkte: Kraft und Geschmack von Fleisch.] ; [Übersetzung]

Bildbeschreibung: Vorne Tanzpaar: Mann mit Zipfelmütze, Hemd, Weste, Krawatte, knielanger Hose, Strümpfen und Schuhen mit roten Blumen und Frau in Tracht mit weißer Bluse, rotem geschnürtem Mieder, Rock mit weißer Schürze, Strümpfen, Schuhen mit roten Blumen und Tamburin. Li. und mittig dahinter Musikanten mit 2 Gitarren, Flöte, Mandoline. Re. Mann mit Tablett mit Gläsern und Flaschen. Dahinter Personen vor Haus mit Rankpflanzen und Putte. Re. unten Unterschrift: J. v. Liebig.

Texttranskription: „[...] Die Tarantella soll ihren Ursprung in der Stadt Tarent haben. Aber in „Corinne ou l’Italie“ behauptet Madame de Staël, dass die Tarantella so genannt wurde, weil das starke Schwitzen, das durch die schnellen Tanzbewegungen verursacht wurde, die tödlichen Bisse der Vogelspinne durch Ausstoßen des Giftes heilen würde. Diese Besonderheit wurde auch schon von Plinius erwähnt. [...] Die Tanztechniken [...] sind berühmt. Chopin, Schumann, Bizet, Liszt und andere haben Tarantellas vertont. Die Bewegungen der Tarantella, die meist paarweise getanzt wird [...], sind sehr abwechslungsreich. Die beiden Tänzer begrüßen sich höflich, trennen sich, um wieder zusammenzukommen, machen schnelle, sich wiederholende Menuett-Drehungen [...] und halten sich dabei an den Händen. Die einheimischen Instrumente [...] sind Gitarre, Mandoline und Tamburin.“ [Übersetzung]

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