Republik der Vereinigten Staaten von Brasilien, Banco do Brasil: Banknote über 200.000 Reis von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Rechts Porträt des Kaisers Peter II. Brasilien (1825-1891), Ornamentik und Guillochen

Rückseite: In der Mitte Blick auf die Guanabara-Bucht, die Stadt Rio de Janeiro und auf den Zuckerhut, Ornamentik und Guillochen

Nach dem Sturz des Kaisers Dom Pedro II. und der Errichtung der Republik im Jahr 1889 gab der Staat zunächst Geldscheine aus. Den bereits bestehenden Notenbanken wurde hingegen das Emissionsrecht entzogen. Im Jahr 1923 wurden Pläne zur Wiederrichtung einer Notenbank verwirklicht. Der Banco do Brasil, 1851 gegründet, erhielt per Gesetz die Funktion einer Zentralnotenbank. Daneben gab es aber weiterhin Geldscheinausgaben durch den Staat. Wegen Wirtschaftskrisen und Inflation erfolgte 1942 eine Währungsumstellung. Der Cruzeiro löste den seit 1690 gebräuchlichen Real als Währung ab.