Marktredwitz, Stadt: Notgeldschein über 4,20 Goldmark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung, Rahmen mit Guillochen-Muster

Rückseite: Aufschrift "Ach Gott gieb Fried / welcher ernehrt / Undt steür dem Krieg / der alls verzehrt. / Zerbrich die Schwertt / Spieß Bogn und Pfeil / Gieb unß hie Fried / Dort Ewigs Heyl."; in der Mitte Blick auf eine Inschrift mit Wappen am Historischen Rathaus Marktredwitz von 1642: Oben Gedicht "Friedensgebet" von Georg Leopold (1603-1676), Bürgermeister von Marktredwitz, rechts darunter Wappen der Stadt Marktredwitz: Geteilt, oben ein wachsender Adler, unten an der Teilung ein halbes Rad

Für Marktredwitz im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge gab die Stadt selbst 1918 Gutscheine in verschiedenen Wertstufen von 1 Mark bis 20 Mark aus. Die Scheine greifen als Motiv eine Inschrift mit Wappen am Historischen Rathaus von 1642 auf. Oben steht das Gedicht "Friedensgebet" von Georg Leopold (1603-1676), Bürgermeister von Marktredwitz, rechts darunter ist das Wappen der Stadt Marktredwitz abgebildet. Hergestellt wurden die Scheine bei Gebrüder Parcus in München. 1923 gab die Stadt wertbeständiges Notgeld von 0,42 bis 4,20 Goldmark aus. Die Scheine haben die gleiche Gestaltung wie die Ausgabe von 1918. Georg Leopold war Bürgermeister des Marktes Redwitz während des Dreißigjährigen Krieges. Er hinterließ eine Haus-Chronik, die heute durch ein Projekt der Stadt Marktredwitz und der evangelischen Kirchengemeinde in einem Online-Portal zugänglich ist.