Republik Österreich, Österreichisch-ungarische Bank: Banknote über 500.000 Kronen von 1922

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Rechts Porträt einer Frau mit drei Kindern, Ornamentik

Rückseite: Wertangabe und Ornamentik

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall Österreich-Ungarns gelang es Österreich nicht die Währung zu stabilisieren. Die Wirtschaft musste erst den veränderten territorialen Verhältnissen angepasst werden, es fehlte an Energie und Rohstoffen. Ein überdimensionierter Beamtenapparat und Lebensmittelsubventionen forderten hohe Kosten, die durch vermehrte Banknotenausgaben gedeckt werden sollten. Die Geldentwertung nahm stetig zu und erreichte schließlich 1922 ihren Höhenpunkt. Das höchste ausgegebene Nominal war ein 500.000 Kronen-Schein. Die Herstellung der Geldscheine musste schnell erfolgen, so dass auf Sicherheitsmerkmale größtenteils verzichtet wurde.