Gabelheuwender "Fella"

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Besonders in der Rinderhaltung ist Heu als Winterfutter von großer Bedeutung. Vor der Einlagerung muss das Gras vollkommen trocken sein, um Verfaulen, Schimmelbildung und spontanes Entzünden zu verhindern. Daher wird das Gras nach dem Mähen zunächst ausgebreitet und dann mehrere Male gewendet, was vor der Mechanisierung der Landwirtschaft viel Zeit und Arbeitskraft kostete. Die Entwicklung von Grünfuttermaschinen wie etwa eines Heuwenders bedeutete eine große Erleichterung. Bei diesem rot lackiertem Modell der Fella-Werke mit der Fabrik-Nr. W 3778 wird das Wenden von sechs Gabeln übernommen, die das Heu, ähnlich wie bei der Handarbeit, aufnehmen und breit streuen. Die Fella-Werke GmbH entstanden 1918 als Eggenfabrik AG in Feucht bei Nürnberg. Erst 1932 wurden Grasmäher, Bindemäher, Pferderechen und Heuwender in die Produktpalette aufgenommen. Der 1921 eingeführte Markennamen Fella ist abgeleitet von dem an das arabische Wort für Pflüger (fallah) erinnernden Begriff Fellache, mit dem die bäuerliche Bevölkerung des Vorderen Orients, insbesondere von Ägypten und Palästina, bezeichnet wurde.