Spielmagazin "Kinderfreund“ mit Spielen zur Selbstbeschäftigung nach Fröbel

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Der Stülpdeckel der mit „‘Kinderfreund‘ Froebel‘sches Spielmagazin“ bezeichneten Schachtel zeigt eine lithografierte Darstellung spielender Kinder vor einem Weihnachtsbaum. Das in der rechten unteren Ecke aufgedruckte Markenzeichen „GN“ weist das Spieleset als Produkt der Spielwarenfabrik Gustav Neiff in Nürnberg aus. In der Schachtel, die vom Dachboden des katholischen Pfarramts von Bobingen (Lkr. Augsburg) stammt, blieb ein Teil des ursprünglichen Inhaltes, farbige geometrische Holzformen und Vorlagen zum Legen und Bauen, erhalten. Friedrich W. A. Fröbel (1782–1852), Pionier der frühkindlichen Pädagogik und Schöpfer der Kindergarten-Idee, entwickelte ein System von aufeinander aufbauenden „Spielgaben“ aus den Grundformen Kugel, Walze und Würfel. Kleinkinder erhalten weiche Bälle und Würfel. Mit zunehmendem Alter spielen die Kinder mit Formen aus Holz in kräftigen Farben, die aus den mehrfach geteilten Grundformen entwickelt sind – bis hin zu Legeplättchen und kleinen Bausteinen.