Vergoldete Bronzemedaille auf den Kronprinzen Maximilian II. von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "MAXIMILIAN - KRONPR. V. BAYERN"; Hüftbild in Uniform nach rechts. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "SEIN NAHME GLAENZ SOLANG DIE ERDE SCHWEBT"; Stehender antiker Krieger, auf Schwert gestützt, zu seinen Füßen Trophäen. Außen Schriftkreis.

Nach der Abdankung König Ludwig I. von Bayern folgte ihm sein Sohn Maximilian II. 1848 nach. Dieser setzte auch direkt eine Verfassungsreform um, die noch von seinem Vater eingeleitet worden war. Seine 16 Regierungsjahre bis zu seinem Tod 1864 waren von einer eher liberalen Politik geprägt. In seiner Förderung von Bildung und Forschung zeigte sich auch sein großes Interesse für die Geschichte, deren Vermittlung er auch an den Schulen förderte. Im Bereich der Universitäten stieß er die Gründung historischer Seminare an den Hochschulen Bayerns an und initiierte die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Zudem gründete er die Hochbegabtenstiftung Maximilianeum. Der Stiftungsbau wird heute auch vom Bayerischen Landtag genutzt. Diese Medaille wurde wohl von seinem Vater Ludwig I. ausgegeben um Maximilian als Kronprinzen bekannter zu machen. Hierbei wird er als Zukunft des Königreichs vorgestellt und eine lange, beständige Regierung erhofft. Eine genaue Datierung dieser Medaille ist jedoch nicht möglich.