Goldmedaille auf 200 Jahre Universität Würzburg des Würzburger Bischofs Adam Friedrich von Seinsheim

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "Auf Spruchbändern: IOANNES I - IULIUS - FRANC LUDOV"; Drei Wappenschilde mit Spruchbändern, eines bekrönt, auf Lorbeer- und Palmzweib, bzw. Schwert und Krummstab.

Rückseite: Aufschrift "ACADEMIA WIRCEBURGENSIS A IOANNE I CONDITA A IULIO INSTAURATA A XV SUCCESORIB AUCIA SACRUM SAECULARE II IUBENTE IULII AB NEPOTE IV KAL AUGUSTI M D CCLXXXII CELEBRAT"; Elfzeilige Schrift, darunter Lorbeer- und Palmzweig.

Franz Ludwig von und zu Erthal war von 1779 bis 1795 Fürstbischof von Bamberg und Würzburg, wodurch beide Bistümer in Personalunion, das bedeutet, dass zwei unabhängige Herrschaften vom selben Herrscher regiert werden, geführt wurden. Bischof Franz Ludwig war ein Förderer der Aufklärung und der allgemeinen Bildung. Hingegen lehnte er eine ausufernde Hofhaltung ab und reduzierte folgerichtig die kostenintensiven Teile der Hofhaltungen in Bamberg und in Würzburg. Mit den eingesparten bzw. durch Verkäufe erlösten Mitteln unterstützte er u.a. Kranken- und Waisenhäuser. Als Würzburger Fürstbischof ließ Franz Ludwig in allen Nominalen Münzen prägen, wobei er auch eine große Anzahl an Medaillen anfertigen ließ. Eine dieser Medaillen, die es in verschiedenen Gewichten gab, war dem 200jährigen Jubiläum der Würzburger Universität gewidmet. Sie zeigt auf der Vorderseite die Wappen des Gründers, des Neugründers und das Wappen Franz Ludwigs, in dessen Amtszeit das Jubiläum fiel.