Schlangenhautbecher

Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal

Beschreibung

Der schlichte, konische Becher besitzt einen durch mehrere Linien profilierten Lippenrand. Seine Wandung ist ganz mit sogenanntem Schlangenhaut-Dekor versehen. Der flächendeckende Dekor entstand durch immer wiederholtes, regelmäßiges Punzieren der Oberfläche: Mit einem Metallstift schlug der Goldschmied kleine Punkte ein, bis der Eindruck einer schlangenhautähnlichen Struktur entstand. Christoph Beer (tätig 1677/1680–1701) wurde erst mit 41 Jahren Meister, betrieb seine Werkstatt allerdings noch 20 Jahre lang. Von ihm sind überwiegend Kugelfußbecher und Römer erhalten.

Author

Birgit Schübel