Töpferei Spielbühler (1759-1977)
1759 heiratet Hafnergeselle Johann Heinrich Spielbühler aus Schirnding in Thurnau ein und gründet am Schlossweiher eine Werkstatt, die über 220 Jahre als Familienbetrieb bestehen bleibt. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, wird die Werkstatt kurz nach 1900 von handbetriebenen auf motorenbetriebene Maschinen umgestellt. Zu diesem Zweck wird ein Maschinenhaus errichtet und ein Benzinmotor angeschafft, der die Tonwalzen und Glasurmühlen über Transmission antreibt. 1764 wird hier der vermutlich erste Kasseler Brennofen Thurnaus errichtet.
Die Töpferei Spielbühler fertigt vornehmlich mit dem Malhorn geschlickertes und mit einer transparenten Bleiglasur überzogenes Essgeschirr sowie Vorratsgefäße. Seit etwa 1945 wird sich auch an neuen Dekorformen wie der Ritztechnik oder der Fayencemalerei nach dem Vorbild der Keramischen Werkstatt Stüdemann versucht.
Die anderen Teilsammlungen zu "Thurnauer Töpfertradition" in bavarikon
- Töpferei Grimm (18. Jh. - 1884)
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Töpferei Pittrof (1777-1926)
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Töpferei Freund (1784-1932)
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Töpferei Weihermüller (1875-1897)
- Töpferei Senft-Freitag (1881-1928)
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Töpferei Renner (seit 1884)
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Keramische Werkstatt Stüdemann (1939-1970)
- Töpferei Schnauder-ems (1964-2008)
- Töpferei Tittmann (seit 1974)
- Töpferei Häußinger-Le Dieu (seit 1984)
- Töpferei Sanke (1988 – 2018)
- Töpferei Noë (seit 1996)
- Töpferei Schnauder-Sanke (seit 1997)
- Mopper und Miniaturen - in Vorbereitung
>> Dieser Bestand ist ein Teil der Sammlung "Thurnauer Töpfertradition" des Töpfermuseums Thurnau.