Schmuck aus dem Sarg der Pfalzgräfin Maria Magdalena von Pfalz-Hilpoltstein (1628-1629)

Maria Magdalena von Pfalz-Hilpoltstein war die zweite Tochter und eines der acht Kinder des Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) und der Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt (1604-1664). Sie wurde 1628 auf Burg Hilpoltstein geboren, wo sie schon im Alter von 16 Monaten verstarb. Der kleine, in der Lauinger Fürstengruft bestattete Leichnam war in ein "leibfarbenes" Seidenkleid mit silbernen Borten gehüllt, das erhalten ist. An Schmuck wurde dem Mädchen ein dreieckiger Malachitstein in schlichter Goldfassung beigegeben. Diese als "Schrecksteine" bekannten Anhänger sollten Kleinkinder vor "Hexen" und allem Bösen bewahren. Wie das Protokoll der Sargöffnung von 1781 dokumentiert, wurden die inneren Organe der Kleinen separat in einem steinernen Gefäß bewahrt. Dieses Behältnis war in einer zinnernen Vase und diese wiederum in einer hölzernen Kiste geborgen.

Die anderen Teilsammlungen zur Sammlung "Renaissance-Schmuck aus der Lauinger Fürstengruft" in bavarikon

>> Diese Sammlung ist Teil der Sammlung "Renaissance-Schmuck aus der Lauinger Fürstengruft" im Bestand des Bayerischen Nationalmuseums.