Schmuck aus dem Sarg des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Hilpoltstein (1629-1632)

Philipp Ludwig von Pfalz-Hilpoltstein wurde als erster Sohn des Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) und der Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt (1604-1664) 1629 in Hilpoltstein geboren. Als er dort mit dreieinhalb Jahren verstarb, wurde sein Leichnam in die Lauinger Fürstengruft überführt und dort beigesetzt. Von seiner Totenausstattung haben sich ein Wams aus gelbem Damast mit goldenen Posamentenknöpfen und Teile einer geschlitzten Pumphose aus gelbem Atlas erhalten. Als Schutzamulette trug er einen dreieckigen Malachitanhänger (sog. "Schreckstein") in schlichter Goldfassung sowie einen als "Zimt- oder Kaneelstein" bekannten Hessonit in Nuggetform an einem Bändchen um den Hals. Auch ein goldener Diamantring mit schwarzem Email wurde ihm von seinen Eltern mit in den Sarg gegeben.

Die anderen Teilsammlungen zur Sammlung "Renaissance-Schmuck aus der Lauinger Fürstengruft" in bavarikon

>> Diese Sammlung ist Teil der Sammlung "Renaissance-Schmuck aus der Lauinger Fürstengruft" im Bestand des Bayerischen Nationalmuseums.