Schmuck aus dem Sarg des Pfalzgrafen Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1630-1630)

Der kleine Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein war der zweite Sohn und eines der acht Kinder des Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) und der Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt (1604-1664). Der Leichnam des 1630 geborenen und im selben Jahr verstorbenen Kindes wurde in die Lauinger Fürstengruft überführt. Friedrich wurde in einem weißen Leinenkleidchen bestattet, der damals üblichen Totenkleidung für Kinder, die im ersten Lebensjahr gestorben sind. Im Besitz der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen befindet sich ein Gemälde, welches das aufgebahrte Kind in seinem Kleid, einem Seidenkragen und einem Totenhäubchen zeigt. Darauf ist auch ein Sträußchen mit Rosmarin und stark duftenden Blüten zu sehen, die in keinem Sarg fehlen durften. Als Schutzamulett vor allem Bösen war dem Kleinen ein dreieckiger Malachitanhänger – ein sogenannter "Schreckstein" – mitgegeben worden.

Die anderen Teilsammlungen zur Sammlung "Renaissance-Schmuck aus der Lauinger Fürstengruft" in bavarikon

>> Diese Sammlung ist Teil der Sammlung "Renaissance-Schmuck aus der Lauinger Fürstengruft" im Bestand des Bayerischen Nationalmuseums.