Sammlungen

Sie wollen mehr über die vielfältigen Inhalte von bavarikon erfahren? Unsere Sammlungen bieten Informationen zu den verschiedensten Themenbereichen und erleichtern so das Entdecken von Digitalisaten. Sie berichten vom kulturellen Erbe Bayerns, von Literatur, Kunst und Technik, aber auch von wichtigen Personen und Ereignissen. Begeben Sie sich auf eine Reise durch Zeit und Raum und tauchen Sie ein in längst vergangene Welten, etwa der Kelten oder Römer. Einige Sammlungen öffnen sogar fest verschlossene Türen: Sie präsentieren Kulturschätze, die aufgrund ihres hohen Werts oder ihrer Fragilität die Tresore fast nie verlassen. Regelmäßig gehen neue Sammlungen online.

Papiergeld Badens und Württembergs

Diese Sammlung der Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung umfasst die Papiergeldausgaben in den historischen Staaten Baden und Württemberg bis in die 1930er-Jahre, jeweils untergliedert in die staatlichen Papiergeldausgaben und das Notgeld.

KulturErben. Das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes

Die kulturellen Ausdrucksformen, die im Bayerischen Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgelistet sind, sind bezeichnend für die Vielfalt des kulturellen Erbes in Bayern. Die Komplexität und Diversität der bayerischen Kultur stehen im Vordergrund. Diese Sammlung gehört zur virtuellen Ausstellung "KulturErben. Immaterielles Kulturerbe in Bayern".

Sammlung Pilzaquarelle von Konrad Schieferdecker (1902-1965)

Konrad Schieferdeckers persönliches Interesse galt dem Studium der Mykologie, Botanik sowie Numismatik und Urgeschichte der Region Hildesheim. Er veröffentlichte eine Reihe wissenschaftlicher Beiträge zu verschiedenen Themen, darunter die Beschreibungen einiger für die Wissenschaft neuer Pilze. 1963 schenkte er der Botanischen Staatssammlung München eine Sammlung fein gezeichneter Aquarelle, teils ergänzt mit Tusche- und Bleistiftzeichnungen, und wenige monochrome Aufnahmen von Mikro- und Großpilzen. Fast alle der Arten (875 Taxa) sind in Deutschland (Umgebung Hildesheim) beheimatet und kommen auch in Bayern vor.

Sammlung Pilzaquarelle von Dr. Fritz Wohlfarth (1906-2005)

Dr. Fritz Wohlfarth porträtierte jahrzehntelang frisch gesammelte Pilzfruchtkörper oder andere Naturobjekte und bestimmte als guter Pilzkenner die meisten Taxa auf Artniveau bzw. ließ die Identifikation von Experten überprüfen. Insgesamt kann die Botanischen Staatssammlung München 1.906 Bilder von Großpilzen online präsentieren. Nahezu alle der rund 800 Arten sind in Mitteleuropa beheimatet. Die Bilder liefern Angaben zu Fundort und Standort, Funddatum und Datum der Ausführung der Zeichnung sowie Anmerkungen zu vergänglichen Merkmalen wie Geruch, Konsistenz und Geschmack; gelegentlich werden Mikromerkmale wie Sporen skizziert.

Meisterwerke aus dem Deutschen Museum

Das Deutsche Museum München gehört zu den weltweit größten naturwissenschaftlich-technischen Museen und zählt jährlich rund 1,5 Millionen Besucher. Es verfügt über eine Sammlung von über 125.000 Objekten, darunter sowohl einzigartige Originale als auch historische Nachbauten. Die hier gezeigte Auswahl von "Meisterwerken" des Deutschen Museums präsentiert Objekte von internationaler technikhistorischer Bedeutung aus Fachgebieten wie Schifffahrt, Verkehr, Luftfahrt, Raumfahrt, Kraftmaschinen und Astronomie.

Römerlager im Zeughaus

Die Sammlung des Römischen Museums generiert sich aus den reichen archäologischen Funden der Stadt Augsburg und der nahen Umgebung, von denen eine Auswahl herausragender Objekte in bavarikon präsentiert werden soll. Die Grabungen der Stadtarchäologie fördern immer wieder zum Teil spektakuläre römische Funde zutage. Ein Abschluss der Sammlung ist demnach nicht absehbar.

Familienarchiv der Tucher von Simmelsdorf

Das Stadtarchiv Nürnberg verwahrt als Leihgabe der Tucher’schen Kulturstiftung das umfangreiche Familienarchiv der Tucher. In bavarikon wird daraus eine große Auswahl an historisch bedeutenden Porträtfotografien der Patrizierfamilie aus Nürnberg sowie wertvolle Handschriften wie Das Große Tucherbuch präsentiert.

Handschriften und Inkunabeln aus der Schatzkammer der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg

Die Mitte des 18. Jahrhunderts gegründete Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg besitzt einen wertvollen Bestand an Handschriften und Inkunabeln. Von den über 2.400 mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften werden hier besonders wertvolle Exemplare der Buchkunst mit Grisaillemalerei, Federzeichnungen, Aquarellen oder prachtvollen Vergoldungen präsentiert.

Kunstsammlung der Familie Tucher von Simmelsdorf

Im Auftrag der bedeutenden Patrizierfamilie Tucher aus Nürnberg erschufen Künstler wie Albrecht Dürer, Veit Stoß und Wenzel Jamnitzer große Kunstwerke. Die Sammlung präsentiert eine Auswahl, darunter das 1590 in Auftrag gegebene Große Tucherbuch, Stücke aus der Porträtsammlung sowie Kunsthandwerk wie das berühmte Limoges-Service.

Nachlass des Germanisten Walter Höllerer

Der hier digitalisierte Nachlass des Literaturwissenschaftlers und Schriftstellers Walter Höllerer (1922-2003) zählt zu den bundesweit bedeutendsten Überlieferungen des Literaturbetriebs nach 1945 und enthält umfangreiche Korrespondenzen mit Autorinnen und Autoren wie Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Günter Grass, Uwe Johnson und Alain Robbe-Grillet.

Kunstwerke aus bayerischen Schlössern

Die Bayerische Schlösserverwaltung betreut neben berühmten Baudenkmälern auch weit über 100.000 Kunstgegenstände von unschätzbarem Wert wie Möbel, Gemälde, Skulpturen, Gegenstände höfischer Tafelkultur sowie Glas-, Porzellan- oder Keramikarbeiten. Davon wird in bavarikon eine Auswahl präsentiert.

Farbige Pflanzenzeichnungen aus der Bibliothek Trew

Die in der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg verwahrten und hier präsentierten Bände mit farbigen Pflanzenzeichnungen renommierter Künstler in Aquarell- oder Gouachetechnik stammen aus der Gelehrtenbibliothek des Nürnberger Stadtarztes Dr. Christoph Jacob Trew (1695-1769), der wohl bedeutendsten naturwissenschaftlichen Privatsammlung des 18. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum.

Urkunden aus dem Stiftsarchiv Aschaffenburg von 982 bis 1525

Der Bestand umfasst die im Original überlieferten Urkunden des ehemaligen Kollegiatstiftes St. Peter und Alexander in Aschaffenburg. bavarikon präsentiert über 1.800 digitale Dokumente von Päpsten, Mainzer Erzbischöfen sowie kaiserliche bzw. königliche Urkunden.

Amtsbücher und Protokolle aus dem Stiftsarchiv Aschaffenburg

In dieser Sammlung finden sich Amtsbücher, Protokolle, Handschriften und Urkundenabschriften des früheren Aschaffenburger Kollegiatstifts St. Peter und Alexander, deren Entstehungen bis weit in das Frühe Mittelalter zurückreichen. Sie dienten den Kanonikern als Hilfsmittel für die Verwaltung, aber auch für das geistliche Leben und das Totengedenken.

Ansichten aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg

Der Bestand "Ansichten" der Graphischen Sammlung umfasst Bilderbogen, Buchillustrationen, Landkarten, militärische Blätter oder Ereignisbilder unterschiedlichster Formate und Techniken wie z.B. Kupferstiche, Radierungen, Aquatinta, Lithographien, Stahl- und Holzstiche sowie Zeichnungen und Aquarelle. Inhaltlich ist er auf topographische Darstellungen der Region „Bayerischer Untermain“ ausgerichtet.

Bilddokumente traditioneller und populärer Tanz- und Unterhaltungsmusik

Historische Bilddokumente können vielfältige Einblicke in die traditionelle und populäre Unterhaltungsmusik bieten. Die in bavarikon angebotene Auswahl aus dem Bildarchiv der Forschungsstelle belegt einerseits sowohl den regionalen als auch den deutschlandweiten Aktionsradius etlicher aus Franken heraus agierender Ensembles. Andererseits zeigt sie, dass ähnliche Phänomene auch in europäischen Nachbarländern anhand von Bilddokumenten zu verzeichnen sind.

Ritual- und Alltagsobjekte aus der Sammlung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben

Das Sammlungsinteresse des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben (JMAS) gilt in erster Linie Ritualobjekten und Alltagsgegenständen, die die soziokulturelle Entwicklung der jüdischen Bevölkerung im Gebiet des heutigen Bayerisch-Schwaben erzählen. Die Alltagsgegenstände in der Sammlung des JMAS bieten vielfältige Einblicke in die soziokulturelle Entwicklung der jüdischen Bevölkerung Augsburgs und der umliegenden jüdischen Landgemeinden.

Nachlässe bayerischer Schriftstellerinnen in der Monacensia im Hildebrandhaus

Die bürgerliche Frauenbewegung in Bayern von 1886 trug mit der Gründung der Vereine für Frauen in München ab 1890 erste Früchte. Schon bald zogen ihre literarischen Vertreterinnen nach, indem sie sich kritisch mit den traditionellen bürgerlichen Rollenmustern auseinandersetzten. Die Sammlung der Monacensia im Hildebrandhaus stellt ihre Werke, Schriften, Dokumente und Briefe vor.

Renaissance-Schmuck aus der Lauinger Fürstengruft

Die Schmuckstücke aus der Gruft der Lauinger Füstenfamilie gelangten auf Befehl König Maximilians II. ins Bayerische Nationalmuseum. Dabei handelt es sich um kostbare Anhänger, Ketten, Armbänder, Gürtel, Ringe, Agraffen und Knöpfe, die als Grabbeigaben dienten. In dieser Sammlung wird der Schmuck nun auch digital zugänglich.

Typisch schwäbisch? Identität und Stereotype

Die Vorstellungen von dem, was typisch schwäbisch ist, veränderten sich im Laufe der Zeit. Erst 1837/38 gab es Bemühungen zur Bildung eines bayerisch-schwäbischen Wir-Bewusstseins, doch wirkten lokale und regionale Identitäten fort. Diese Sammlung zeigt Gegenstände der Identität und Stereotype Schwabens.

Krisenzeiten in Bayerisch-Schwaben: durchhalten und sich behelfen

Die Materialknappheit nach den Weltkriegen brachte die Menschen dazu, aus den Überresten von Flugzeugen oder Munitionsresten Andenken oder nützliche Geräte zu machen. Diese Sammlung zeigt Spielzeug, Krüge, Orden, aber auch Küchengeräte und Kleidung, die daraus entstanden.

„Volkskunst“ forschend sammeln: der Teilnachlass Gislind M. Ritz

Zahlreiche Publikationen von Gislind M. Ritz belegen, dass ihr spezielles Interesse, ganz nach dem Vorbild ihres Vaters Josef M. Ritz, dem Dekor, der Materialität und Funktion von ländlichen Möbeln, Hinterglasmalereien, Klosterarbeiten, Trachten und Schmuck galt. Diese Sammlung zeigt die Gegenstände, die dabei in den Mittelpunkt rückten.

Die Rechnungsbücher des Regensburger St. Katharinenspitals 1354/59 bis 1934

Die Rechnungsbücher des St. Katharinenspitals geben nicht nur Auskunft über die wirtschaftliche Lage, sondern auch einen Einblick in die Geschichte des Spitals, der Stadt Regensburg und des ostbayerischen Raums und liefern wertvolle Details zu Landwirtschaft, Weinbau, Brauwesen, Handel, Handwerk und vielem mehr.

Wir Ludwig von Gottes Gnaden. Die deutschsprachigen Urkunden Ludwigs des Bayern im Vergleich

Unter Kaiser Ludwig IV., "dem Bayern", erlebte die deutsche Sprache ihren Durchbruch: Mehr als die Hälfte der Urkunden wurden in Deutsch verfasst. Anhand ausgewählter Urkundenbeispiele würdigt diese Sammlung die Entwicklung vom Lateinischen ins Deutsche.

Endlich Freizeit: Spiel, Unterhaltung, Genuss und Reisen in Bayerisch-Schwaben

Die 1940er-Jahre waren von Not, Materialknappheit und der Kriegswirtschaft geprägt. Das "Wirtschaftswunder" der 1950er erfüllte schließlich viele Sehnsüchte. Die Entwicklung von der Mangelwirtschaft zum Massenkonsum lässt sich vor allem an den Spielwaren nachvollziehen, doch auch Kofferplattenspieler oder Tonbandgeräte bezeugen diesen Wandel.

Frömmigkeit, Feste, Bräuche in Bayerisch-Schwaben

Christliche Glaubenspraktiken, der Festkalender der Kirche, Kasualien, Übergangsriten und Bräuche zeigen sich in der materiellen Kultur, die auch die Ausrichtung der Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld auf das Transzendente zeigen. Nicht nur Devotionalien und Votivgaben, auch Taufkleidung, Wandschmuck, Kruzifixe und eine Versehgarnitur sind Teil dieser Sammlung.

Erinnerungen aus Haaren: Schmuck und Bilder

Die mit menschlichem Haar ausgestatteten Objekte im Museum Oberschönenfeld umfassen Schmuckstücke, Kastenbilder mit plastischen Haararbeiten und Haarklebebilder. Hierzu zählen Fingerringe, Ohrringe, Uhr- und Halsketten sowie als Wandschmuck dienende Haarbilder. Letztere sollen überwiegend an verstorbene Familienmitglieder erinnern und sind neben mit Glasperlen verzierten Blütenarrangements aus Haar häufig auch mit einer Fotografie kombiniert.

Kriegssammlung 1914-1918 von Wilhelm Beck

Wilhelm Beck sammelte während seiner Kriegseinsätze im Ersten Weltkrieg überwiegend Bild- und Schriftplakate. Postkarten, Flugschriften und einzelne Produktkataloge ergänzen die Sammlung. Darunter finden sich Werbung für Konsumgüter, Kriegsbücher, Plakate für Ausstellungen, Filme oder Theateraufführungen sowie amtliche Bekanntmachungen.

Kunst und Kunsthandwerk aus Bayerisch-Schwaben

Schwerpunkt der Sammlung bilden Werke von den Künstlern Josef Dilger, August Hofer und Hanns Weidner. Doch auch Objekte von Friedrich Brenner, Maria Verburg, Toni Maurer, Andrea Platten, Peter Burkhardt, Jochen Rüth oder Christoph Finkel sind hier vertreten. Die Sammlung zeigt damit das Spannungsfeld zwischen Handwerk und Kunst in Schwaben.

Porträtsammlung des Münchner Stadtmuseums

Die Porträtsammlung des Münchner Stadtmuseums zeigt eine Vielfalt bedeutender historischer Persönlichkeiten und Berühmtheiten wie Kurfürst Maximilian I. oder König Ludwig II., aber auch Münchner Originale wie den "Wurzel-Sepp" vom Oktoberfest. Zudem sind darin die "Maillinger-Sammlung", der Nachlass des Fotografen Hermann Landshoff oder die Karikaturensammlungen mit Werken von Lovis Corinth, Franz von Stuck oder Carl Strathmann vertreten

Papiergeld Lateinamerikas und der Karibik

Das Papiergeld Argentiniens, Boliviens, Brasiliens, Chiles, Costa Ricas, der Dominikanischen Republik, Ecuadors, El Salvadors und anderer lateinamerikanischer und karibischer Staaten dokumentieren nicht nur die Wirtschafts- und Währungsgeschichte, sondern zeigen das Selbstverständnis der noch jungen Länder, die erst im 19. Jahrhundert ihre Unabhängigkeit erhielten. Diese Sammlung wirft zudem einen Blick auf die Gestaltung der Geldscheine und deren Motive.

Die Neue Augsburger Kattunfabrik

Den Kern dieser Sammlung bilden die Musterbücher und Archivalien, die auch aus der Vorgängerfirma "Schöppler & Hartmann" sowie deren Vorgängerunternehmen "Kattundruckerei von Johann Apfel". Die weiteren Bestände wie etwa Maschinen, Werkzeuge und Textilien stammen hauptsächlich aus dem 20. Jahrhundert.

Plansammlung des Archivs des Erzbistums München und Freising

Neben Zeichnungen von handwerklich-schlichter Qualität und eher technischer Zielsetzung von Ordinariaten und Pfarreien im Zuge der Bauplanung enthält diese Sammlung auch Arbeiten bedeutender Künstler, etwa Johann Michael Rottmayr oder Ignaz Günther.

Bestand I. Altes Archiv „Kommunalarchiv“ und „Stiftungsarchiv“ (Archive der Rats- bzw. Magistratsverwaltung mit Kirchen- und Stiftungsverwaltung 14.-19. Jh.)

Die Archive beinhalten das schriftliche Erbe von Bürgermeistern und Ratsämtern der Stadt Wasserburg, aber auch der Stadtschreiberei, der Stadtkämmerei, des Gerichts und Bauamts sowie der Stiftungsverwaltungen bis 1808. Diese Sammlung zeigt die Ergebnisse und Inhalte dieser archivfachlichen Erschließung.

Die Markgräflichen Sammlungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Handzeichnungen, Druckgraphiken sowie Stadtpläne, Veduten und Architekturabbildungen des Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth bilden den Kern dieser Sammlung. Sie umfasst alle großen Künstler des 14. bis frühen 18. Jahrhunderts und ist damit für die Kunstgeschichte Frankens bedeutend.

Musikhandschriften des 16. Jahrhunderts aus der Sammlung Proske

Diese Quellensammlung der Musikalien des Kanonikers Carl Proske zählt zu den renommiertesten Altbestandssammlungen Deutschlands. Proske hatte zum Ziel, die Kirchenmusik als integrierenden Bestandteil der Liturgie zu etablieren und zählt damit zu den maßgeblichen Initiatoren der Palestrina-Renaissance in Deutschland.

Urkunden des Stadtarchivs Straubing

Das Stadtarchiv Straubing verfügt über einen Bestand von ca. 1.400 Urkunden, von denen 636 Stück im Zeitraum von 1311 bis 1536 datiert sind. Sie dokumentieren auf beispielhafte Weise Regierung, Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft, Religion und Alltagsleben einer mittelalterlichen Stadt.

Glasplatten aus dem Bestand des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V.

Die etwa 3.000 Aufnahmen umfassende Glasplattensammlung zeigt Straßenzüge, Dorfplätze, Gebäude, aber auch Naturräume und Kulturlandschaften sowie technische Bauwerke, die im Zuge der Technisierung ab den 1920er-Jahren errichtet wurden.

Franz Zell: Architekt und Trendsetter 1866-1961

Der Architekt Franz Zell war einer der prominentesten Vertreter des Heimatstils in und außerhalb Bayerns. Er konzipierte und inszenierte für zahlreiche Regional- und Nationalmusseen Stubeneinrichtungen und Sammlungsaufstellungen. Diese Sammlung ist ein Teil seines weit verstreuten Nachlasses.

Die Graßegger-Sammlung des Historischen Vereins Neuburg an der Donau

Der Kaufmann und Heimatforscher Joseph Graßegger war Autor der ersten Satzung der Mitbegründer des Historischen Vereins Neuburg. Er rettete mit Kunstverständnis und beachtlichem Aufwand aus eigenen Mitteln exemplarische und kulturhistorisch relevante Archivalien und Kunstgegenstände.

Evangelische Pfarrbeschreibungen in Bayern des 19./20. Jahrhunderts

Mit den Pfarrbeschreibungen liegen serielle Quellen des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts vor, die in Inhalt und Aufbau trotz einiger Unterschiede vergleichbar sind und die für Fragen der Kirchen- und Orts-, Kultur- und Alltagsgeschichte sowie der Lokalgeschichtsschreibung herangezogen werden können.

Der Falkensteiner Kodex, 1166 – ca. 1196

Der Falkensteiner Kodex nimmt unter den Traditionsbüchern eine besondere Stellung ein, denn er enthält das einzige Traditionsbuch eines Adelsgeschlechts und ist gleichzeitig das älteste Einkünfteverzeichnis einer weltlichen Grundherrschaft.

Traditionsbücher aus dem Bestand des Bayerischen Hauptstaatsarchivs

In Traditionsbüchern sind die Übertragungen von Eigentumsrechten niedergeschrieben. Zudem stellen sie in der Regel den Nachweis über diesen Vorgang dar. Sie bilden oft die einzige Quelle für Personen- und Ortsnamen im Früh- und Hochmittelalter. Diese Sammlung zeigt Traditionsbücher aus bayerischen Hochstiften, Domkapiteln und Klöstern.

Urbare aus dem Bestand des Bayerischen Hauptstaatsarchivs

Urbare gehören zu den ältesten Amtsbuchtypen, die in den mittelalterlichen Verwaltungen von kirchlichen und weltlichen Herrschaftsträgern entwickelt wurden. Darin finden sich Rechtstitel für die Erwerbungen von Höfen, Grundstücken und abhängigen Leuten sowie Aufzeichnungen über das nutzbare Vermögen und die daraus resultierenden Einnahmen. Diese Sammlung zeigt die Urbare aus dem Hochstift Freising und dem Herzogtum Bayern.

Die Bamberger Kaisergewänder

Die Bamberger Kaisergewänder sind die ältesten Textilien, die von europäischen Herrschern erhalten sind, und erinnern an Kaiser Heinrich II. und seine Gattin Kunigunde. Diese waren im Laufe der 1000-jährigen Geschichte einem starken Wandel unterworfen, der in dieser Sammlung nachgezeichnet werden soll.

Nachlass von Richard und Cosima Wagner

Das Richard Wagner Museum mit Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth präsentiert in bavarikon an die 12.000 Digitalisate aus dem Richard-Wagner-Familienarchiv. Dieses enthält die weltweit größte und bedeutendste Sammlung an Autographen, Manuskripten, Musikalien, Objekten, Fotos und Literatur zu Richard Wagner, seiner Frau Cosima und dem Sohn Siegfried, zu Franz Liszt und zur Geschichte der Bayreuther Festspiele.

Die Ortsnamen des Regierungsbezirks Schwaben

Die Datenbank erklärt die Namen aller Orte, die Ende des 20. Jahrhunderts bestanden und vor 1800 erstmals schriftlich belegt sind. Die jeweiligen Artikel enthalten historische Schreibformen, die mundartliche Aussprache in Lautschrift und als Audiodateien, weiterführende Erklärungen sowie Literaturhinweise. "Die Ortsnamen des Regierungsbezirks Schwaben" sind ein Projekt der Kommission für bayerische Landesgeschichte.

Arbeitswelten in Handwerk und Industrie in Bayerisch-Schwaben

Ob Bärenmarke, Trevira oder Erzeugnisse von Handwerkern wie dem Malerbetrieb Hösle, der Schreinerei Heinz oder der Weberei Stegmann: Die Auswahl an Werkzeugen, Geräten und Erzeugnissen aus Handwerk, Manufakturen und Fabriken dokumentiert die Entwicklung des Gewerbes in Bayerisch-Schwaben.

Bayerische Wertpapiere des 19. und 20. Jahrhunderts

Die Sammlung des Bayerischen Wirtschaftsarchivs umfasst Wertpapiere bayerischer Emittenten aus der Zeit von 1804 bis 1997, v.a. Gründungsaktien von zum Teil heute noch existierender Unternehmen. Diese sind Bestandteil der in ihrer Art einzigartigen Kollektion des Sammlers Uto Baader (geb. 1944).

Urbane Musikkultur in oberdeutschen Reichsstädten zwischen 1500 und 1800 – Stadtmusiker (Stadtpfeifer) in Rothenburg o. d. Tauber, Nördlingen und Dinkelsbühl

In den Archiven der drei ehemaligen Reichsstädte haben sich umfangreiche Aktenbestände zu den Stadtmusikern (Stadtpfeifern) erhalten wie Bewerbungen, Klagen, Berichte, Bettelbriefe usw. Sie geben Aufschluss über die Netzwerke von Musikerfamilien (Hetsch, Raiger, Klotz) und deren oft prekäre Arbeitsverhältnisse. Zudem zeigen sie die Vielfalt der Musiker dieser Zeit, die alle mehrere Instrumente beherrschten und neben offiziellen Anlässen auch in Kirchen, bei Hochzeiten oder privaten Feierlichkeiten musizierten.